Schweinefilet oder Schweinelendchen sind ein fantastisches Essen, wenn das richtig zubereitet wird. Was niemand mag, ist Filet welches zu lange gebraten und dann trocken wird. Klar, Schweinefleisch sollte nahezu durchgegart sein (zumindest wird das empfohlen), aber leicht rosig innen ist für viele Kenner und genießer der beste Gargrad. Die Zutaten, die ich in diesem Rezept verwendet werden sind lediglich eine gute Absprungsbasis, wer da Lust auf andere Zutaten hat, Zwiebeln, Lauchzwiebeln, Champignons, Knoblauch oder Sellerie, der kann dieses Rezept natürlich entsprechend anpassen.
Entscheidend ist die Art der Zubereitung die wir hier nutzen, denn so bekommt ihr euer Filet auf den Punkt und es bleibt schön saftig, denn das beste und teuerste Fleisch bringt nichts, wenn man es tot brät.
Werfen wir einen Blick auf die Zutaten:
1 Schweinefilet
2 Kartotten
1 Stange Lauch
Salz & Pfeffer
300ml Gebüsebrühe
120ml Sahne (wer möchte auch fettreduziert)
Mehlschwitze oder Soßenbinder
Optional:
1/2 Zwiebel (oder 2 Stangen Lauchzwiebeln)
Salbei
Paprikapulver (normal oder geräuchert)
Knoblauch
Champignons
alles, was euch sonst noch schmecken könnte 😊
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Damit kommen wir dann auch schon zur Zubereitung:
Zuerst nehmen wir das Filet und befreien es von überschüssigem Fett und vor allem von der Silberhaut, so vorhanden, da diese sehr zäh ist und beim besten Willen nicht weich wird.
Je nach Auflaufform-Größe halbiert ihr jetzt das Filet einmal und reibt es anschließend gut von beiden Seiten mit Salz ein. Ich nehme hier gerne eine entsprechende Steak-Gewürzsalz Mischung, muss aber nicht sein. Alternativ könnt ihr auch einen Rub nach eurem Geschmack nehmen.
Etwas Öl in der einer Pfanne erhitzen und das Filet kurz von beiden Seiten anbraten, nur damit sich die Poren schließen und wir etwas Farbe ans Fleisch bekommen.
In der Zwischenzeit den Lauch und die Karottengrob würfeln und die Gemüsebrühe nach Anleitung zubereiten.
Das Gemüse ebenfalls in der Pfanne kurz mit anbraten, damit da ein paar Röstaromen entstehen.
Das Filet in eine Auflaufform geben und wer hat, kann gerne ein Bratenthermometer einstecken. Zieltemperatur wäre 63° C. Dann geht es bei 100° Ober-Unterhitze für ca. 45 Minuten in den vorgeheizten Backofen.
Das Gemüse in der Pfanne mit der Gemüsebrühe und der Sahne aufgießen und kurz aufkochen lassen, dann mit Salz & Pfeffer abschmecken. Auf Wunsch noch die optionalen Zutaten mit in die Pfanne geben, außer Champignons, da wir die Soße später noch durch ein Sieb passieren müssen.
Die Soße einfach während das Filet im Ofen ist parallel auf kleiner Flamme köcheln lassen.
Wenn das Filet fast fertig ist, nehmt ihr einen Topf und ein Sieb und gießt die Soße durch das Sieb in den Topf, dabei darf das Gemüse ruhig schön ausgedrückt werden.
Die Soße mit dem Soßenbinder oder einer Mehlschwitze etwas andicken und nochmals abschmecken, bei Bedarf nochmals nachwürzen.
Das Fleisch aus dem Ofen nehmen und in Scheiben schneiden und auf einem Teller anrichten, mit Soße übergießen. Als Beilage empfehle ich Spätzle, Tagliatelle, Reis oder Pommes – ganz wonach euch der Sinn steht.
Im Normalfall bekommt man das auch ohne Fleischthermometer gut hin und das Filet ist innen noch ganz leicht rosig und richtig schön saftig. Da jeder Ofen etwas anders ist, empfehle ich euch beim ersten Mal das Fleisch kurz anzuschneiden um zu sehen, ob es schon durch genug ist. Beim zweiten Mal wisst ihr dann Bescheid.
Die Zubereitung ist wirklich einfach und ihr bekommt ein wirklich tolles Essen auf den Tisch – da freut sich die ganze Familie oder Freunde – oder ihr freut euch einfach alleine. Wichtig ist, dass sich jemand freut.
Ich hoffe euch gefällt das Rezept und ihr probiert das mal aus – ich kann euch nur sagen, es lohnt sich!
